SUPERHELDENKRÄUTER No.1

Kräuter sind nicht nur unschlagbar im Geschmack, sie schlagen auch viele Krankheitskeime k.o.
Also Ring frei und Herd an!

Chili

Stärkste Wirkung:

  • verbrennt Fett
  • senkt den Blutzuckerspiegel
  • schützt die Prostata

Ursprünglich stammt die scharfe Schote aus Amerika. Weltweit gibt es ca. 50 Sorten, die kultiviert und angebaut werden.

Chilis sind nicht nur scharf, sondern auch sehr gesund.
In ihnen steckt der Stoff Capsaicin. Dieser führt zum klassischen Brennen auf der Zunge. Zusätzlich dazu kurbelt er deutlich den Körperstoffwechsel an und führt damit auch zu einer verbesserten Fettverbrennung. Sogar das Wachstum der Fettzellen wird gebremst, wie eine taiwanesische Studie belegt.
Eine weitere positive Eigenschaft besteht darin, dass Capsaicin die Fließeigenschaften des Blutes verbessert und somit gefährlichen Gerinnselbildungen vorbeugt und damit das Schlaganfallrisiko senkt.
Weitere Forschungsergebnisse belegen gar, dass der Pflanzenstoff Krebswachstum hemmt und Krebszellen austrocknen kann.

Thymian

Stärkste Wirkung:

  • tötet Krankheitskeime ab
  • lindert Halsschmerzen
  • bremst Herpes aus

Die Blätter des Thymians enthalten den Stoff Thymol. Dieser Stoff funktioniert durch seine keimhemmende Wirkung wie ein natürliches Antibiotikum. Das ist auch der Grund, warum Thymol gerne Mundwässern als desinfizierende Substanz zugesetzt wird.
Außerdem ist der Pflanzenstoff potent im Bekämpfen von bakteriellen Infektionen der Atemwege. Mit etwas Wasser aufgekocht erhältst Du eine Gurgellösung, mit der Du Schmerzen in Rachen und Brustkorb sowie Husten und Bronchitis behandeln kannst.
Forschungen zu Thymian als Heilkraut haben gezeigt, dass das Kraut vorzügliche Ergebnisse im Kampf gegen Herpes-Viren zeigt und damit nicht nur bakterizid, sondern sogar viruzid wirkt!
Die enthaltenen Bitterstoffe regulieren zusätzlich Magen und Darm.

3. Petersilie

Stärkste Wirkung:

  • verhindert Nierensteine
  • schützt die Sehkraft
  • eliminiert Schadstoffe

Petersilie enthält wie die meisten Kräuter ätherische Öle. Besonders an Petersilie ist der Stoff Apiol. Dieser unterstützt die Nierenfunktion beim Ausscheiden von Schadstoffen durch seine harntreibende Wirkung. Apiol ist oft Bestandteil von Arzneimitteln bei Nieren- und Blasenerkrankungen.
Ein weiterer Pflanzenstoff namens Zeaxanthin wirkt antioxidativ und filtert ultraviolette Strahlung, wodurch unsre Netzhaut in den Augen geschützt wird.

4. Rosmarin

Stärkste Wirkung:

  • vermindert Katerbildung
  • beugt Muskelkater vor
  • gut fürs Gedächtnis

Rosmarin enthält eine große Menge an antioxidativen Stoffen. Als Beilage beim Fleisch grillen, hat Rosmarin nicht nur eine geschmacksbildende Funktion, sondern trägt maßgeblich dazu bei, dass die Konzentration an krebserregenden heterozyklischen Aminen, die beim Grillen entstehen, reduziert werden.
Auch bei einem alkoholbedingten Kater hilft Rosmarin. Er unterstützt die körpereigenen Enzyme, die bei der Entgiftungsarbeit der Leber mitwirken.
Im britischen „Journal of Neurochemistry“ publizierte man eine Studie, die nachwies, dass die Carnosolsäure aus dem Rosmarin einerseits Hirngewebe schützt und andererseits Muskelkater vorbeugen kann.

Wenn Dir dieser Beitrag gefallen hat und Du mehr über dieses Thema erfahren möchtest, empfehle ich Dir das Buch Superfood Heimische Wildpflanzen: Power aus Garten, Wald und Wiese von Karin Greiner, erhältlich bei Amazon unter folgendem Link:

>>> https://amzn.to/3j5Aln5

Dies ist ein Affiliate Link. Das bedeutet, dass ich eine kleine Provision bei einem Kauf über den Link bekomme. Für Dich bleibt der Preis genau gleich!


2 Comments

  • Inge kneißl
    2. Oktober 2020

    Wieder ein sorgfältig ausgewählter Beitrag über „Superfood“ – leicht verständlich und informativ.
    Da erinnere ich mich gern an den Bauerngarten meiner Großmutter. Jedes Kräutlein hatte darin seinen Sinn und Berechtigung.
    Meine Kräuter stehen in Pflanzkübel vor dem Küchenfenster und dürfen da gedeihen und auch mal blühen. Ein Augenschmaus für Körper und Seele. Danke dafür.
    Ich werde Rosmarin, Petersilie und Co. bald „winterfest“ einpacken und ihnen ab und zu ein Tröpflein Wasser gönnen. Das danken sie mir dann bis ins Frühjahr hinein. Geben und Nehmen – ist das nicht super?

    Reply
  • Ch. Höckmayr
    3. Oktober 2020

    Ein hochinteressanter Artikel!
    Ich erinnere mich an meine Jugend. Da gehörte das „Kräuterweiberl“ zum Wochenmarkt. Die Kundschaft war hochinteressiert, was sie dort über den Wert der Kräuter erfahren haben. Das Kräuterbeet oder zumindest die Kräuter auf dem Balkon oder der Küchenbank erfahren erfreulicherweise eine „Auferstehung“.
    Anfangs waren diese nur wegen der Nährwerte geschätzt, später auch wegen medizinischer Zwecke. Weise Männer und Frauen genossen wegen ihrer Kräuterkenntnisse besonderes Ansehen.
    Die Kräuter bereiten uns aber auch höchst sinnliche Erlebnisse: Sie duften, schmecken und sehen gut aus. Manche blühen zauberhaft.

    Meine Kräuter auf der Küchenbank bzw. auf dem Balkon sind für mich unentbehrlich. Mein Salbei ist schon „angesetzt“, damit ich bei Halsbeschwerden schnell Abhilfe leisten kann. Freue mich auf den nächsten Artikel.

    Reply

Schreibe einen Kommentar