Studie der Woche KW27/2022
Während einer Schwangerschaft kommt es nicht selten vor, dass Rückenschmerzen auftreten. Dies kann unterschiedliche Ursachen haben: hormonelle Veränderung des Bindegewebes, Veränderungen der Körperkomposition oder der schnell wachsende Bauch und damit Verlagerungen des Körperschwerpunktes nach vorne mit einer Überlastung der Rückenmuskulatur.
Eine osteopathische Studie hat nun untersucht, inwiefern Osteopathie bei schwangerschaftsbedingten Rückenschmerzen im unteren Rücken helfen kann. Dazu wurden 60 Patientinnen (Alter im Mittel 30 Jahre) über gynäkologische Praxen oder Hebammen rekrutiert, die jeweils über akute Schmerzen im Becken oder Lumbalbereich klagten.
Die Intervention sah 4 osteopathische Behandlungen im Wochenabstand vor.
Patientinnen in der Kontrollgruppe wurden entsprechend nicht behandelt.
Anhand einer Schmerskala (VAS-Skala) wurde die Schmerzintensität gemessen und verglichen über den Beobachtungszeitraum von 5 Wochen.
In der Interventionsgruppe konnte eine Schmerzlinderung von 68% erzielt werden, während in der Kontrollgruppe keinerlei Besserung der Beschwerden verzeichnet werden konnte.
Somit lässt sich als abschließendes Fazit festhalten, dass osteopathische Behandlungen den Patientinnen signifikant helfen konnten und eine deutliche Schmerzreduktion erzielt wurde.
Außerdem konnte festgehalten werden, dass die schwangerschaftsbedingten Einschränkungen im Alltag reduziert werden konnten.
Osteopathic treatment of women with low back pain during pregnancy. A randomized controlled trial
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