Auf gehts in Runde 2 mit weiteren potenten Gartenkräutern, die gesund sind und bei so manchem Krankheitserreger für Angst und Schrecken sorgen.
1. Schnittlauch
Stärkste Wirkung:
- hilft gegen Entzündungen
- bekämpft Krebszellen
- wirkt gegen Salmonellen
Schnittlauch gehört wie Knoblauch und Zwiebeln zu den Lauchgewächsen.
Sie alle enthalten den Pflanzenstoff Quercetin, der antibakteriell wirkt und Entzündungen hemmen kann.
Dieser Stoff ist auch dafür verantwortlich, dass Krebszellen langsamer wuchsen, wie mehrere Studien nachweisen konnten.
Am effektivsten ist jedoch die Wirkung gegen Salmonellen. Dabei schnitt Schnittlauch 😉 signifikant besser ab als alle anderen gängigen Kräuter. Schnittlauch zeigte bakterizide Wirkung gegenüber 38 verschiedenen Salmonellenarten.
2. Basilikum
Stärkste Wirkung:
- senkt den Blutdruck
- hilft gegen Migräne
- lindert Insektenstiche
Basilikum ist ein natürliches Herzmedikament. So hilft das Kraut zum Beispiel gegen Verdickungen im Herzmuskelgewebe.
Die blutdrucksenkende Wirkung rundet die positiven Wirkungen auf Herz und Kreislauf ab.
Auch im Basilikum stecken natürlich ätherische Öle. Im fall des Basilikum wirken sie sehr gut gegen Insektenstiche. Dabei reicht es die Blätter zwischen den Fingern zu zerreiben und auf die Einstichstelle zu geben.
Ein Tee aus Basilikum wirkt gegen Verdauungsprobleme, Schlafstörungen und gegen Migräne.
7. Minze
Stärkste Wirkung:
- unterstützt die Verdauung
- verbreitet gute Stimmung
- bekämpft Bakterien und Pilze
Minze steckt in vielen pflanzlichen Medikamenten gegen Übelkeit und Stress.
Die intensiv duftenden Blätter finden auch in der Aromatherapie Anwendung. So wird bspw. Pfefferminzöl bei Angst- und Unruhezuständen eingesetzt. Studien beweisen außerdem, dass Minze ein wahrer Stimmungsaufheller ist.
Die ätherischen Öle aus der Minze fördern die Produktion von Galle und Verdauungsenzymen.
Ein weiterer Grund für den regelmäßigen Einsatz von Minze in der Küche ist die Tatsache, dass das Kraut vor allem in frischer Form gegen die Ausbreitung von Bakterien und Pilzen im Körper hilft.
Wenn Dir dieser Beitrag gefallen hat und Du mehr über dieses Thema erfahren möchtest, empfehle ich Dir das Buch Superfood Heimische Wildpflanzen: Power aus Garten, Wald und Wiese von Karin Greiner, erhältlich bei Amazon unter folgendem Link:
Dies ist ein Affiliate Link. Das bedeutet, dass ich eine kleine Provision bei einem Kauf über den Link bekomme. Für Dich bleibt der Preis genau gleich!
2 Comments
Christel H.
30. Oktober 2020„Für jede Krankheit ist ein Kraut gewachsen.“ Das bestätigen Sie mit Ihrem hochinteressanten Artikel. Sebastian Kneipp, den ich sehr schätze, wurde auch Kräuterpfarrer genannt. Er hat die Heilkraft von 40 Pflanzen erforscht. Einer seiner Grundsätze war: „Mehr von der Pflanze und weniger vom Tier.“ Tipp: Ein Besuch des Kräutergartens in Bad Wörishofen ist empfehlenswert und hochinteressant. Ich bin schon gespannt auf Ihren nächsten Artikel. Ich lerne immer dazu und bekomme Anregungen. Danke 🙏.
Inge kneißl
30. Oktober 2020Frisches Butterbrot, Tomatensalat mit Basilikum und dazu eine Tasse heißen Pfefferminztee. Ein göttliches Abendessen. In meiner Kindheit kam Jahr für Jahr ein „Kräuterweible“ mit ihrer Kraxe auf dem Rücken vom Land zu den Stadtleuten und bot frische Kräuter feil. Nie mehr habe ich später einen so aromatischen Pfefferminztee getrunken, wie den ihren. Der Duft der frischen Blätter erfüllte die ganze Küche. Schade, das „Weible“ kommt schon lange nicht mehr von Tür zu Tür. Aber, dass Minze meine Stimmung heben kann, das habe ich schon damals erfahren.
Danke schön für den zweiten Teil der „Kleinen Kräuterkunde“.